haus F – schlank, lang und glatt
haus F – schlank, lang und glatt
„der schmale, lange gebäudekörper mit seinen glatten, spiegelnden oberflächen weitet den ort. material, licht und transparenz schaffen weite und öffnen die räume“
das gebäude befindet sich an einem südhang oberhalb von esslingen am neckar innerhalb eines gewachsenen wohngebiets. das extrem schmale und steile grundstück wurde bislang als
zufahrtsstrasse genutzt und galt als „unbebaubar“. die umgebung wird durch eine marginale architektur aus den 1950 und 1980 jahren geprägt. das nur 4,70m breite und 14m lange gebäude schiebt sich als langer, schlanker und viergeschossiger körper zwischen die nachbarhäuser über eine höhe von fast zwei geschossen in den hang hinein. so entsteht ein topografisch spannendes spiel zwischen den innen-
und aussenräumen des gebäudes. die dünne „papierartige“ beton- tragkonstruktion wird durch schlanke nur 6cm starke hochleistungs-fassaden aus glas (transparent) an den schmalen seiten und polycarbonat (transluzent) an den langen seiten umhüllt. dadurch wird zum einen die maximale innere lichte breite von 4,58m gewährleistet und zum anderen die privatheit gegenüber den nachbarn bewahrt. dieses wechselspiel zwischen
konstruktion und hülle zwischen offenen und geschlossenen sowie transparenten und transluzenten flächen prägen das innere und schafft raum für das unerwartete. die konstruktion wird zur zweiten fassade. hülle und konstruktion definieren beide aktiv das architektonisch-räumliche des hauses. sie bilden zum einen das materielle volumen der räume und zum anderen schafft es raum für das erleben der immateriellen
dinge eines die dünne „papierartige“ beton- tragkonstruktion wird durch schlanke nur 6cm starke hochleistungs-fassaden aus glas (transparent) an den schmalen seiten und polycarbonat (transluzent) an den langen seiten raumes wie licht, schatten, transparenz, klang, geruch, körnung, farbe, usw. es bildet sich ein kosmos aus unterschiedlichen licht- und schattenstimmungen, fliessend weich und ins
unendliche weitend. ein sphärischer und fast meditativer ort entsteht, voller ruhe und stille. die innere ausgestaltung der räume nimmt sich zurück und schafft platz für das wesentliche. das äussere erleben wird zum inneren erleben.